Das neue Team formiert sich

Die AMKBE richtet sich strategisch neu aus. Damit verbunden sind auch personelle Veränderungen. Sarmila Lingam und Sirine Almia sind zwei der neuen Arbeitsinspektorinnen.

Baustellenkontrolle in der Schwimmhalle Neufeld vom 6. Juni: Sarmila Lingam und Sirine Almia haben ihren dritten Arbeitstag als Arbeitsinspektorinnen. Eingeführt und begleitet werden sie von ihrem Kollegen Ernesto Casagrande.

Bei der Kontrolle im Berner Neufeld trifft Sarmila Lingam einen selbständig erwerbenden Maler aus Deutschland an, der den Sozialversicherungsnachweis nicht vorweisen kann. Unterstützt von ihrem Kollegen, erfasst sie auf dem Notebook alle Daten. Sarmila Lingam hat zuvor auf der Britischen Botschaft im Konsulardienst gearbeitet sowie auf der kantonalbernischen Ausgleichskasse. Sie spricht Deutsch, Tamilisch, Englisch und Französisch und sagt: «Genauigkeit ist mir wichtig. An meiner neuen Tätigkeit gefällt mir der Austausch mit Menschen und dass ich einen Beitrag leisten kann für faire Arbeitsbedingungen».

Derweil kontrolliert Sirine Almia die Arbeitsbedingungen eines Festangestellten einer Schweizer Firma, welche in der Stahl- und Metallverarbeitung tätig ist. Der Mann ist als ungelernter Schlosser tätig. Der Lohn, den er angibt, liegt über dem Minimum, welcher gemäss Gesamtarbeitsvertrag gültig ist. Auch die Regelungen von Ferien und Überzeitkompensation scheinen GAV-konform zu sein. Sirine Almia teilt dem Arbeiter mit, welche Dokumente die Firma noch schriftlich bei der AMKBE einreichen muss: Arbeitsvertrag, Lohnabrechnungen, Auszahlungsbelege, Arbeitszeitrapport, Ausbildungs- und Fähigkeitszeugnisse. Sirine Almia war vorher als Kundenberaterin in der Sanitärbranche tätig, sie ist perfekt bilingue. Aufgrund ihrer französischen Muttersprache wird sie vor allem im französisch-sprachigen Kantonsteil zum Einsatz kommen. Sie freut sich auf ihre Ausseneinsätze in verschiedenen Branchen und Gebieten. Von ihren beiden Kollegen bekommen die beiden neuen Arbeitsinspektorinnen ein gutes Zeugnis ausgestellt: «Es ist erstaunlich, wie gut sie sich bereits zurechtfinden».